Struktur oder Sensorik? - Das „Fasziendistorsionsmodell“ und die „P - DTR Methode“ - Teil 1

Falls Sie schon einmal Probleme mit Ihrem Computer hatten, wissen Sie sicherlich, dass es sowohl Schwierigkeiten mit der Hardware, als auch mit der Software geben kann. Haben Sie ein Software- Problem wird es nicht helfen, Kabel zu wechseln oder eine neue Grafikkarte einzusetzen; ist der Monitor kaputt wird kein neues Betriebssystem das Problem aus der Welt schaffen.

Nun ist der menschliche Körper kein Computer und auch keine automatisierte Maschine, dennoch gibt es verschiedene Systeme, die miteinander arbeiten und das Funktionieren des Organismus ermöglichen.

Akute Verletzungen gehen meist mit strukturellen Veränderungen einher: Knochenbrüche, Bänderrisse, Bandscheibenvorfälle, Zerrungen, Distorsionen, etc. sind häufig vorkommende Beschwerden, bei denen ein struktureller Schaden zugrunde liegt; dieser lässt sich oftmals tasten oder bildlich darstellen. Auch gibt es chronische Beschwerdebilder wie Arthrosen, Verklebungen nach Ruhigstellung, Verknöcherungen oder Chondropathien, die ihre Ursache ebenfalls in strukturellen Veränderungen haben.

Strukturelle Beschwerden benötigen demnach auch primär einen strukturellen Behandlungsansatz, wie ihn beispielsweise die Osteopathie oder das Fasziendistorsionsmodell (FDM) bieten. Diese Behandlungsformen versuchen die mechanischen und strukturellen Beziehungen der betroffenen Körperteile zu optimieren, um die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers zu unterstützen.

In anderen Fällen haben Patienten Schmerzen ohne vorausgegangenes Trauma, welche noch Monate oder sogar Jahre fortbestehen, obwohl Bänder, Knochen, Wunden, etc. schon lange ausgeheilt sind. Auch können sich Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel entwickeln, die früher nicht bestanden. Ferner können Entzündungen oder ständig verspannte Muskeln, für die keine Ursache gefunden werden kann, heftige körperliche Beschwerden auf vermeintlich kleine Reize, wie Kälte oder Stress, hervorrufen.

In solchen Fällen besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass hier eine sensorische Ursache hinter den Symptomen besteht, also eher ein Software-, als ein Hardware Problem. Um diese Art von Symptomen in den Griff zu bekommen, verlangt es einen anderen Behandlungsansatz. Dieser untersucht und behandelt die Reizaufnahme und deren Integration durch das zentrale Nervensystem (ZNS). Hierfür eignet sich die P – DTR Methode, ein manuelles Behandlungskonzept auf Grundlage der funktionellen Neurologie.

In einer losen Folge von Beiträgen möchten wir hier sowohl das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos, als auch die P - DTR Methode nach J. Palomar detaillierter vorstellen.

Haben wir bereits jetzt ihr Interesse an einer Behandlung geweckt? Dann können Sie gerne einen Behandlungstermin bei unserem in FDM und P-DTR ausgebildeten Osteopathen Daniel Arenz vereinbaren.